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Wenn die Hirnforscher mit ihren Thesen zur Unfreiheit der Willensbildung Recht hätten, müsste dann nicht unfreies Denken auch in lebensweltlichen Phänomenen sichtbar werden? Sollte es dann nicht so sein, dass uns alle unsere Gedanken ungerufen und ohne vorherige Erwägung bewusst werden müssten, dass wir sie als Einfälle erleiden müssten, die nicht herbeigeführt oder verhindert werden können?Einfälle sind es aber, die wir an uns beobachten; es gibt sie, wir haben sie und wir haben deshalb diesen Begriff in unseren Sprachen.In diesem Buch werden erstmals bislang unbeachtete Phänomene aus dem täglichen Erleben diskutiert, die starke Argumente gegen die Willensfreiheit liefern. Es muss das Gehirn sein, das uns die Einfälle bewusst werden lässt. Wichtig ist, dass die eigentliche Dimension der Unfreiheit nicht der naturgesetzliche Determinismus ist, sondern die Tatsache, dass alles Bewusstsein erzeugt ist und selbst nichts bewirken kann. Entgegen aller Vorhersagen kann man aber zeigen, dass wir zentrale Eigenschaften wie Persönlichkeit, Urheberschaft und Verantwortung auch dann behalten, wenn man davon ausgeht, dass Denken und Entscheiden das Resultat unbewusster Gehirnaktivität sind. Wer das Handeln nach eigenen Gründen als Indikator von Freiheit auffasst, der wird durch die naturalistischen Thesen nicht enttäuscht, denn gerade die biotische Verwaltung aller Erfahrungen durch das Gehirn stellt ohne jeden Abstrich sicher, dass ein Mensch so reagiert, wie er es gemäß seiner Historie tun muss. Er ist frei von göttlicher oder sonstiger, externer Fremdbestimmung, denn die Bestimmung durch den eigenen Verwalter der eigenen Gründe ist gerade keine Fremdbestimmung. Der Einfall und seine verwandten Phänomene zeigen, dass der Geist seinem Körper nicht als etwas Antagonistisches oder Feindliches gegenüber steht. Sie sind aber auch nicht Partner, die sich gegenseitig ergänzen, sondern alles Geistige geht als das simultane Zeugnis der körperlichen Aktivitäten mit diesen einher.Stichworte: Willensfreiheit, Hirnforschung, Entscheidungsfreiheit, Philosophie des Geistes, Bewusstsein, Epiphänomen, Determinismus, Psychologie, Naturalismus, Mentale Verursachung