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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, einseitig bedruckt, Note: 1.0, Universität Zürich (Deutsches Seminar ), Veranstaltung: Der poetische Realismus , Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn ihrer Freundschaft, die die Weimarer Klassik begründete, wies Schiller in demberühmten Brief vom 23. August 1794 zum Geburtstag Goethes auf die höchstunterschiedliche Denkungsart hin, die beide voneinander schied und sie doch miteinanderverbinden sollte. Er formuliert: Sucht aber der erste mit keuschem und treuen Sinn dieErfahrung, und sucht der letzte mit selbsttätiger freier Denkkraft das Gesetz, so kann es garnicht fehlen, dass beide einander auf halbem Wege begegnen werden. Goethes Auffassung der Bestimmung des Menschen und Schillers Auffassung derästhetischen Erziehung zeigten sich in höchst unterschiedlichen Entwürfen, die dem Naturellbeider Dichter entsprachen. Legte Schiller entsprechend seiner an Kant geschultenphilosophischen Fragestellungen seine Ideen in theoretischen Schriften nieder, so verfassteder 'Augenmensch' Goethe seine Überzeugungen über Wesen und Wirken des Menschen inseinen dichterischen Werken.