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Im Jahre 1989 stürzten die unterdrückten Völker Osteuropas durch friedliche Revolutionen in ihren Staaten die diktatorischen Herrschaftssysteme. Dieser Revolutionsprozeß führte zur Veränderung der internationalen Ordnung. In den Staaten Ostmitteleuropas setzten Transformationsprozesse ein, die dem engen Zusammenhang politischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, kultureller, weltanschaulicher und massenmedialer Umgestaltung entsprachen. Die Wandlungsprozesse verliefen ungleichzeitig, zum Teil auch widersprüchlich. Denn für diese Transformation gab es weder Konzepte noch Modelle, die hätten Orientierung bieten können. Dieses Buch analysiert für den Zeitraum 1989 bis 1995 Verlauf, Intensität und Ergebnisse des Wandels in Polen, Tschechien, der Slowakei und in Ungarn und entwirft auf theoretischer wie empirischer Basis Prognosen für die weitere Entwicklung bis hin zur europäischen Integration in einer Phase der Konsolidierung. Die Analysen verdeutlichen, daß die Etablierung politischer demokratischer Strukturen rasch erfolgen kann, die Entwicklung neuer wirtschaftlicher Strukturen aber weitaus schwieriger ist, zumal dann, wenn der sozialpolitischen Abfederung besondere Bedeutung zugemessen wird.